- Details
- Geschrieben von: Jürgen Junglas
- Kategorie: Anke Uhlemann
- Zugriffe: 697
Anke Uhlemann
Vortrag 25.05.2024, Siegburg, 29. Rheinische Allgemeine PSYCHOtherapietagung: Die Verantwortung der Suggestion - Inszenierte Zuversicht
Die therapeutische Beziehung ist nachweislich ein wichtiger Faktor für die Wirksamkeit einer Therapie. Dabei geht es wesentlich auch um Abgrenzung, eigene, sowie die der Patient*innen.
Wie setzen wir Grenzen in der therapeutischen Arbeit und welche Rolle spielt der Kontext sowie unsere therapeutische Ausrichtung mit ihren suggestiven Implikationen
Wofür sind Grenzen gut? Können Grenzüberschreitungen uns beispielsweise auch weiter bringen, oder sind sie in jedem Fall destruktiv?
Das Thema „Grenzen“ spielt in fast allen Therapien eine wichtige Rolle, nicht nur auf Seiten der Patient*innen, denn eigene Grenzen wahrzunehmen und einen konstruktiven Umgang damit zu finden, erscheint als wichtig für die eigene Selbstfürsorge und Resilienz.
Der Vortrag soll eine Reflektion und einen Austausch dazu anregen.
- Details
- Geschrieben von: Jürgen Junglas
- Kategorie: Anke Uhlemann
- Zugriffe: 3153
Anke Uhlemann
Vortrag 6.5.2023, Siegburg: 28. Rheinische Allgemeine PSYCHOtherapietagung - Zeitenwende in der Psychotherapie
Die gesellschaftlichen Veränderungen in unseren Zeiten führen zu wachsender Komplexität in allen Bereichen. Die Anforderungen im Beruf, in der Familie, in Beziehungen ja sogar bzgl. unserer Freizeitgestaltung sowie unseres Umgangs mit dem Körper und der Gesundheit steigen.
Wie sollen wir alles das miteinander vereinbaren? Wonach Prioritäten setzen? Welchen Anforderungen können/wollen wir entsprechen?
Seit 2020 haben wir es mit Krisen zu tun, die Corona-Krise, die Flutkatastrophe im Ahrtal von der wir hier in der Region ganz konkret betroffen waren/sind und jetzt der Ukrainekrieg.
Daraus erwachsende Angst und Unsicherheit auszuhalten fällt schwer.
Der Wunsch nach Sicherheit und Eindeutigkeit steigt, denn Eindeutigkeit reduziert Komplexität und suggeriert dadurch Sicherheit.
Suchtverhalten als eine Möglichkeit Komplexität zu reduzieren zeigt sich z.B. bei den Essstörungen der Magersucht und der Bulimie. Hier geht es um größtmögliche Kontrolle über den Körper, während der ersten großen Umbruchsphase im Leben, der Pubertät. Mit dem Versuch Kontrolle über den eigenen Körper zu erlangen, treten alle anderen Entwicklungsanforderungen in den Hintergrund. Es findet eine Fokussierung und Reduktion auf die Symptomatik statt.
Die Einschätzung des eigenen Sicherheitsbedürfnisses und dessen Veränderung in Krisenzeiten, Suchtverhalten als Versuch Komplexität zu reduzieren, aber insbesondere auch Ideen zu einem konstruktiven Umgang mit Krisen und Veränderungen im therapeutischen Kontext sollen Inhalt des Workshops sein.